Die Schweizer Sopranistin Carmela Konrad erhielt ihre Gesangsausbildung bei Liliane Zürcher an der Hochschule in Luzern, wo sie ihr Doppelstudium Gesang und Konzertgitarre mit Auszeichnung abschloss. Seither erhielt sie wichtige Impulse in Meisterkursen u.a. von Gundula Janowitz, Krisztina Laki, Sibylla Rubens und Jakob Stämpfli sowie von dem Dirigenten Michael Dittrich.

Carmela Konrad -vielfach gelobt für ihr strahlendes, individuelles Timbre- verfügt über ein breites Repertoire beginnend mit Werken des Frühbarock bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen, von denen ihr einige persönlich gewidmet wurden.

In ihrem Konzertkalender sind die Werke von J. S. Bach und Heinrich Schütz eine wichtige Konstante. So sang sie u.a. das „Weihnachtsoratorium“ mit dem Bach Ensemble Luzern unter der Leitung von Franz Schaffner im KKL Luzern, die „Matthäuspassion“ unter Enoch zu Guttenberg in der Berliner Philharmonie und in der Philharmonie am Gasteig in München, Kantaten in der Reihe Bach:vokal unter Kay Johannsen in Stuttgart, zahlreiche Kantaten so wie das „Magnificat“ und die „Johannes-Passion“ mit dem Bach Collegium Zürich unter Bernhard Hunziker sowie „Jauchzet Gott in allen Landen“ mit den renommierten Trompetern Frits Damrow, Otto Sauter, Heinz Saurer, Frans Berglund, Heinz Rauch, Henry Moderlak, Markus Würsch oder Peter Schwegler. Innerhalb des fünfjährigen Heinrich Schütz-Zyklus Luzern, war sie von 2018-2022 regelmässige Solistin unter der Leitung von Ludwig Wicki.

Eine grosse Liebe, rege Konzerttätigkeit und wunderbare Erfolge feiert und verbindet sie mit der Sopran-Partie in Carl Orffs „Carmina Burana“.
Diese führte sie ins KKL Luzern, in die Tonhalle Zürich, an das Opernhaus von Kairo, ins Konzerthaus Berlin, in den Carl Orff-Saal, die Philharmonie am Gasteig, ins Prinzregententheater, den Herkulessaal und den Brunnenhof der Residenz in München, nach Andechs in den Florianstadl, ans Sommerfestival Schloss Hohenkammer, ans Schwarzwald Musikfestival, in die Konzerthalle Bamberg, nach Füssen ins Ludwigs Festspielhaus und an viele andere Orte. Im 2023 durfte Carmela Konrad ihre 50. Aufführung in dieser Rolle feiern. 2019 wurde Carmela Konrad für ihre Carmina-Interpretation den Solistenpreis des Schwarzwald Musikfestivals verliehen.

Des weiteren war sie in Schumanns „Das Paradies und die Peri“ als Peri sowie als Rose in „Der Rose Pilgerfahrt“ mit dem Kammerorchester Basel zu erleben. Sie war die Sopransolistin in Brahms‘ „ein deutsches Requiem“,  Mendelssohns „Paulus“ und Dvoraks „Requiem“ mit der Bayerischen Philharmonie unter Mark Mast im Herkulessaal München, in Galuppis „Magnificat“ mit dem Ensemble I Musici Veneti in der Basilica di Ss. Giovanni e Paolo in Venedig, in Mozarts „c-moll Messe“ und „Requiem mit dem Bach Collegium Zürich sowie in Schütz’ „Weihnachtshistorie“ in Zermatt und sang Mozarts „Requiem“ unter Matthias Grünert in der Frauenkirche in Dresden. Vivaldis „Laudate pueri“ mit dem Capriccio Barockorchester, Haydns „Schöpfung“ unter Markus Oberholzer,  Mendelssohns „Paulus“ sang sie in der Great Hall des Moskauer Konservatoriums unter der Leitung von Pavel Kogan sowie Händels „Esther“ am MiTo-Festival in Mailand und Turin unter der Leitung von Robert King.
Des weiteren sang sie die Titelpartie in James Whitbourns Werk „Annelies“ –basierend auf dem Tagebuch der Anne Frank- unter der Leitung von Philippe Savoy in Vaison-la-Romaine, Fribourg, St-Prex und Montreux.

Kommende Konzertengagements  beinhalten unter anderem:  Bachs „Johannes-“und „Matthäuspassion“, sowie div. Kantaten wie „Jauchzet Gott in allen Landen“, Carl Orffs „Carmina Burana“ sowie Mozarts Fassung von Händels „Messias“ im KKL Luzern, Brahms „Ein Deutsches Requiem“ in der Basilika Birnau, Mendelssohns „Elias“ in München u.v.m.

Ebenso begeistert widmet sich Carmela Konrad der Kammermusik und dem Lied. Langjährige und regelmässige Zusammenarbeit u.a. mit dem Gitarristen und Komponisten Philipp Leon Fankhauser (Konzerte und CD-Aufnahmen mit Mundart- und Kinderliedern). Im März 2023 erschien ihr neustes Programm mit alten und neuen Schweizerliedern über den Frühling, das Wachsen und Gedeihen im Innen und Aussen. Geplante Cd im 2024.

Sie wirkte auch in zahlreichen Uraufführungen mit, vor allem in Zusammenarbeit mit den Komponisten Enrico Lavarini (CD-Aufnahmen „Quem pastores laudavere“), Philipp Leon Fankhauser, Luigi Laveglia, Konstantin Wecker / Franz Kanefzky („Carmina Bavariae“, CD- und DVD-Aufnahme), Franz Rechsteiner, Susannah Snow und Lorenz Ganz.

Carmela Konrad ist Preisträgerin der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung (CH). Sie gewann den Förderpreis der Stadt Wels (A), den 1. Preis der Elvira Lüthy-Wegmann Stiftung (CH), den Solistenpreis 2019 des Schwarzwald Musikfestivals (für ihre Carmina Burana Interpretation) und den Mathilde Müller Preis 2021 (CH).

Die vielseitige Sopranistin besuchte vor ihrem Musikstudium eine Kunstschule. Ihre Bilder waren bisher in Basel, Lausanne, Stein am Rhein und Porto Ceresio – Italien, sowie beim Internationalen Festival Fumetto in Luzern ausgestellt.

Carmela Konrad war von 2008-2019 Dozentin für Gesang an der Pädagogischen Hochschule Luzern.


Biography

The Swiss soprano Carmela Konrad studied voice with Liliane Zürcher at the Lucerne School of Music, where she completed her dual studies in voice and classical guitar with distinction.

Since then she has received important musical input at master classes with Gundula Janowitz, Krisztina Laki, Sibylla Rubens and Jakob Stämpfli, among others, including the conductor Michael Dittrich.

Carmela Konrad – highly acclaimed for her radiant, individual timbre – has a broad repertoire, beginning with early Baroque works and ranging to contemporary compositions, several of which have been personally dedicated to her.

She has appeared in numerous premieres, particularly in collaboration with the composers Enrico Lavarini (“Vitus”, “Passionsmeditation”, “Entre le boeuf et l’âne gris”, “Quem pastores laudavere” with a CD recording), Philipp Leon Fankhauser (“Wie’s von ferne seltsam klingt”), Luigi Laveglia (“Manchmal geh ich nachts zum Spiegel”, “Spiegelspiel”, “Veillées”), Konstantin Wecker / Franz Kanefzky (“Carmina Bavariae”, CD and DVD recording) and Susannah Snow (cycles “School of Fish” and “Twin Tents” , “The Art Gallery”, “To be an artist”, “To live in glory”).

An active concert schedule with Carl Orff’s “Carmina Burana” took the soprano to the Opera House of Cairo, the Philharmonie am Gasteig in Munich and the Prinzregententheater, as well as the Schloss Hohenkammer Summer Festival, KKL Lucerne and many other places.
Her special passion, however, is the works of J. S. Bach. She has, inter alia, sung the “Christmas Oratorio” with the Bach Ensemble Luzern conducted by Franz Schaffner in the KKL Luzern, “St Matthew Passion” under Enoch zu Guttenberg in Berlin’s Philharmonic Hall and in the Philharmonie am Gasteig in Munich, cantatas in the series Bach:vokal under Kay Johannsen in Stuttgart, the “Magnificat” with the Bach Collegium Zürich under Bernhard Hunziker and “Jauchzet Gott in allen Landen” with the renowned trumpeters Frits Damrow, Heinz Rauch, Henry Moderlak, Otto Sauter and Frans Berglund in Zürich. Furthermore, she could be experienced in Schumann’s “Das Paradies und die Peri” as Peri and as Rose in “Der Rose Pilgerfahrt” with the Chamber Orchestra Basel under Tobias von Arb. She was the soprano soloist in Mendelssohn’s “Paulus” and Dvořák’s “Requiem” with the Bavarian Philharmonic under Mark Mast in the Herkulessaal Munich, in Galuppi’s “Magnificat” with the Ensemble I Musici Veneti in the Basilica di Ss. Giovanni e Paolo in Venice, in Mozart’s “C minor Mass” and “Requiem” with the Bach Collegium Zürich and in Schütz’s “Christmas Story” in Zermatt.

Her concert engagements include among others: Bach’s ; Mendelssohn’s “St. Paul” with the Moscow State Symphony Orchestra under Pavel Kogan; Mozart’s “C minor Mass” and “Exultate jubilate”, Bach’s “Jauchzet Gott in allen Landen” and Melani’s “Qual mormorio giocondo”  with the Ensemble La Partita Zürich under Bernhard Hunziker, the Brahms Requiem in the Herkulessaal and Orff’s “Carmina Burana” in Bamberg, Füssen and in the Philharmonie am Gasteig in Munich.

Carmela Konrad sang the title role in James Whitbourn’s work “Annelies” – based on the Diary of Anne Frank – conducted by Philippe Savoy in Vaison-la-Romaine, Fribourg, St-Prex and Montreux.

Carmela Konrad sings chamber music and Lieder with equal enthusiasm. She could be heard with the pianist Mikhail Berlin at the International Lied Festival on Lake Zürich, and recorded two CDs with Lieder in dialect with the guitarist and composer Philipp Leon Fankhauser.

Carmela Konrad has won prizes from the Marianne and Curt Dienemann Foundation (CH). She won the Förderpreis (promotion prize) of the town of Wels (A), 1st prize from the Elvira Lüthy-Wegmann Foundation (CH), the Solistenpreis des Schwarzwald Musikfestivals 2019 (DE) and the Mathilde Müller Prize 2021.

The versatile soprano attended an art school before studying music. Her pictures and sculptures have been exhibited in Basel, Lausanne, Stein am Rhein and Porto Ceresio, Italy, as well as at the International Festival Fumetto in Lucerne.